08
Juni
2008

Mechterstädt (6. Juni)

Hallo, Ihr Lieben!

Jetzt bin ich also in Mechterstädt, einem Ort ca. 15 Kilometer vor Eisenach.

Gerade sind wir – die "ernste Hessin" und ich – vom "Stern" zurückgekommen. Dort haben wir uns niedergelassen, nachdem uns der Wirt (oder dessen junger Adlatus) der näher gelegenen Wirtschaft "....." ein wenig überfordert ob unseres Ansinnens, ein Abendessen verspeisen zu wollen, dorthin geschickt hat.

Ich habe dort eine vorzügliche "Kachelwurst mit Sauerkraut und Bratkartoffeln" genossen, dazu zwei Hefeweißbier. Nachdem mir meine liebe, "ernste Hessin" das DU angeboten hatte, unterhielten wir uns noch bei einem Schoppen Wein über Gott und die Welt, über die Jugend, die Autobahn und die Venusgrotte, die wir – insbesondere ICH – morgen passieren müssten. Der Wirt gab uns gute Ratschläge.

Jetzt sitze ich aufm Bankerl vor dem Haus der Bodelschwingschen Anstalten in dem ich heute nächtigen werde.

Es war ein anstrengender Weg von Gotha hierher, obwohl er sehr schön auf einer Anhöhe verläuft und schöne Ausblicke nach Süden bietet. Aber es war eine Betonpiste, ehemals wohl eine Zufahrt zu einem Truppenübungsplatz.

Um von Gotha raus zu kommen, von der Herberge aus, die hinter dem Schloss liegt, musste ich wieder durchs Schloss gehen, einen Blick zurück seht Ihr! Aber was seh ich da, wie ich zur Stadtseite aus dem Tor gehe. Das Schloss ist nicht ausgerichtet auf die Hauptachse der Stadt, das (rote) Rathaus, sodern verschoben um ca. 100m. Das wäre ja auch nicht so besoders. Aber genau in der Schlossachse steht eine übermannsgroße Statue eines Fürsten und schaut zur Stadt. Nur da wo er hinschaut ist nur der Hinterhof eines untergeordneten Gebäudes. Ist das nun gelebte Demokratie oder das was ich empfand: Die Stadt sagte dem Fürsten "l.m.a.A.".

Ich ging nochmal über den Brühl, die Innenstadtmeile und genoss das Erwachen der Stadt, dann gings Richtung Westen immer bergauf zum "Kriegberg" und fast bis Mechterstädt auf der Anhöhe mit immer einem weiten Blick nach Süden.

Mir war unterwegs noch so viel eingefallen, was ich Euch schreiben wollte, aber jetzt ist leider alles weg!

Dann bis zum nächsten Mal!
Siegfried

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