Abfahrt nach Hendaye (27. Oktober, 9.04h)
Rückblick: 22.Oktober 15.00h Santiago - Ankunft an der Kathedrale
Von Santa Irene nach Santiago waren es 24km, die aber für einen Pilger, der um die 3000km hinter sich hat, kein Problem sind. Es ging wieder einige Male bergauf und bergab und hinter jedem neuen Hügel hoffte ich Santiago zu sehen. Die Pflanzen waren hier fast wie in der Heide oder auch wie in einer gewissen Höhe in den Alpen, eher karges, trockenes Land, sandiger Boden. Ginster und kleine stachelige Sträucher, vieles gelb blühend, auch die blau blühenden Herbstkrokusse gab es hier wieder. Die Dörfer wurden auch wieder anders, freundlicher, die Häuser heller, weiß gestrichener Verputz, farbige, oft grell blaue Fensterläden.
Und jetzt, am 24. Oktober, saß ich noch, nachdem ich von Fisterra mit dem Bus gegen 10.00h abends zurück gekommen war, bei einem Glas Rotwein und einem Tiramisu, mit den Franzosen in einem schönen Jugendstil-Café zusammen. In einer anderen Runde saßen die englischsprechenden. Ein Großteil der Leute reist morgen nach Hause zurück. Manche werde ich wohl nie mehr sehen, mit vielen habe ich Adressen getauscht.
Beim Abschied von in den letzten Wochen liebgewonnenen Menschen wurden manche Augen feucht!