17.06 Pirk
Nach meiner ersten Nacht im Freien auf dem Campingplatz Gunderberg, bin ich von den Nachbarn aus Dachau zum Frühstück eingeladen worden. Sie sind zu einem Sqaerdancertreffen (oha die Schreibweise?) nach Leipzig unterwegs. In der Nacht hatte es ein bisschen geregnet, aber mein Baum und der Biwaksack haben mich schön trocken gehalten. Trotzdem möchte ich die nächste Nacht nicht im Freien schlafen, das Wetter schaut schon sehr durchwachsen aus. Ich gehe also mit Regenkleidung los, nachdem ich mich an der Rezeption des Campingplatzes nach dem günstigsten Weg erkundigt habe. Der Weg war gut und gut beschrieben aber ich hatte ihn, durch falsch interpretieren einer Abzweigung, zu einer Tour durch die vogtländische Schweiz ausgedehnt. So brauchte ich statt einer Stunde, mehr als drei nach Plauen. Das stärkt das Selbstvertrauen und ist Grund für gute Vorsätze, das nächste Mal besser aufzupassen. Von Plauen nach Tülbel gings relativ harmlos, doch am Ende war auch das noch ein Puzzle. Von Tülbel schickten mich Leute nämlich nach Pirk, weils die Hausnummer und den Hausnahmen nur dort gibt. Die Hauswirtin hatte mich schon sehnsüchtg erwartet, ich war ja mehr als eine Stunde überfällig. Jetzt lieg ich im Bett und denk an Euch. Pa Noch was: In der Wirtschaft unter der Pirker Brücke erzählte mir die Bedienung von einem vorbeigekommenen Wanderer, der von Eisenach nach Budapest unterwegs war!!! Dazu solls sogar auch einen Führer geben.