Jetzt bin ich also wieder auf einer großen Wanderung! Wär hätte das gedacht. Heute früh um 9.00 war ich, nach Suchen meiner zweiten Socke und der Aufgabe der Suche nach dem italienischen Reisewörterbuch, durch das brusthohe Gras, auf unserem Grundstück, Richtung Göritzhain-Hohenkirchen-Rochsburg-Wolkenburg losgewandert. Für den Abschnitt bis Zwickau hab ich noch meine 20 Jahre alten Karten. Ein guter Freund aus Königshain hatte mir versichert, das macht nichts, die Wege ändern sich eher selten. Und so bin ich, der ich aus meiner Karte gelesen hatte nach der Kirche in Hohenkirchen abbiegen zu müssen, erst mal an einer kleinen Grabmal-Ausstellung vorbei gewandert. Einige tiefsinnige Gedanken.... In Penig wanderte ich über Stassen, und am Rand eines Industriegebietes, die kartenmäßig nicht existierten, aber eine freundlich Tauschaerin lenkte mich wieder auf den rechten Pfad. Der Weg von Bethelsdorf bis Penig an der Mulde entlang ist sehr romantisch! (östl. Seite) und über dem Fluss sieht man sogar Amerika. Von der Rochsburg hatte ich allerdings nur von Hohenkirchen aus was gesehen, aus dem Muldental sieht man nur Spitzen. Nach dem Überqueren der Autobahnbaustelle hinter Tauscha, an der fest gewerkelt wird, ging ich wieder der Nase nach und kam auch wirklich nach Kaufungen, allerdings anders als ich gedacht hatte, es war wieder ein Umweg getan. Aber es war nicht mehr weit bis Mühlwiese, wo ich geplant hatte die Nacht im Freien auf dem Campingplatz zu verbringen. Nur kannte niemand einen Campingplatz! Planer Siegfried, das geht ja schon gut an! So sitze ich jetzt im "Bauernhof zum Silberbergwerk" in Wolkenburg, wo ich um 4.00h angekommen bin und erst mal zwei Stunden geschlafen habe. Das Mädchen am Empfang hat mir auf meine Frage auf Ansehenswertes in Wolkenburg den Markt mit zwei Cafes, die Burg, die man allerdings nur von aussen ansehen kann und den Park genannt. So hatte ich wohl nichts versäumt, denn durch Wolkenburg geht´s ja morgen weiter. Liebe Leute, jetzt schreib ich schon wieder so viel! Ich werde mich bessern - hoffe ich -und prägnant und kurz von meinen weiteren Erlebnissen berichten. Siegfried