17
Juli
2013

Im Schiff nach Dänemark

Ein letzter morgendlicher Spaziergang an den Hafen und in die Innenstadt von Bergen. Allerdings anders als die letzten Tage: Es scheint die Sonne!

Ein letztes Mal den vier Bläsern aus Petersburg auf dem Weg zum Fischmarkt zuhören und die letzten Kronen als Dank für ihr temperamentvolles Spielen in den Hut werfen, den noch verschlossenen Dom ein letztes Mal umrunden nochmal durch die Gaesschen der Altstadt bummeln und auf den schmalen Holzwegen die schiefen Häuser in Bryggen bestaunen. Ja da gibt es wirklich oberhalb der schönen Geschäfte auch Bueros.

Dann das letzte Mittagsessen auf dem Fischmarkt: Bacalao mit Blick auf den Hafen und die davor durch den Fischmarkt flanierenden Leute, die ab und zu lächelnd einen auf einer Messerspitze angebotenen Probierhappen verkosten.

Ja als ich mit Bruno und Nico vor ein paar Tagen den Fischmarkt durchwanderte probierten wir auch. Und das funktioniert! Der Appetit steigt und die Kauflust auch.

Aber ich eile nun wieder rasch zum Hotel zurück, mein mit Fisch aufgefüllter nun schwerer Rucksack muss zum Hafen getragen werden. Natürlich bin ich eine halbe Stunde zu früh da und das Schiff hat Verspätung, so sitz ich geduldig mit vielen geduldigen Leuten zweieinhalb Stunden im Warteraum.

Aber jetzt hab ich meinen Platz eingenommen. Auf der 10. Etage, dem Sonnendeck. Es ist ueberdacht aber recht zugig. Auf meiner Bordkarte steht Cabin 2013. Die hab ich auf dem Schiffsplan nicht gefunden. Da geht's erst mit 4000 an. Vielleicht wird's ein Platz im Laderaum oder wirklich hier oben. Morgen kann ich Euch sicher Spannendes berichten.

Jetzt sind wir schon 2 der 16 Fahrtstunden unterwegs und wir fahren noch immer im Fjord. Die Schiffslinie heißt ja auch Fjordline. Um Bergen herum waren die teils felsigen Hänge noch ziemlich dicht bebaut, jetzt beginnt über dem steilen felsigen Ufersaum der Wald und kaum noch menschliche Spuren sind zu sehen. Manchmal tauchen über den flachen Randhuegeln die hohen Berge des Hinterlandes im Dunst auf oder man sieht tief in einen Seitenarm unseres Fjordes.

Achtung Leute, ich kann beruhigt sein - und ihr auch soweit ihr je wegen mir beunruhigt ward. Grade habe ich das Schlafgemach der Airplace Passagiere entdeckt. Da schlafen schon einige. Lauter junge Leute. Offenbar bin ich der letzte der das entdeckt hat, aber eine ganze Reihe von Sitzen ist noch frei und einen belegt nun mein Rucksack. Bequeme Ledersessel wie im Flugzeug. Große Fenster zum Rausschauen. Da kann ich meine letzte "helle Nacht" noch richtig genießen.

Ma chère copine, en moment le bateau file dans une région très magique. L'eau scintille, les montagnes proche sont ombragés. Au-dessus les montagnes plus loin sont comme des ombres irréels. Le ciel un peu gris un peu blanc un peu bleu et un peu de la lumière du soleil. C'est comme une image de la vie. Nous deux ne voulons nous voir le bleu de ciel et le soleil !

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