Gestern Abend um Sieben hier angekommen. Nach einem regnerischen aber noch erträglichen Tag. Von dem ist mir noch die Wanderung über die Königshainer Berge in Erinnerung wo's Kreuz und quer ging und ich die Orientierung zeitweise ganz verloren hatte. Aber hier half mein. GPS und funktionierte ganz gut und so fand ich mich ab und zu sogar wieder auf dem Jakobsweg. Nur die Gaststätte am Hochstein, wo ich mich mit einem Glas Bier vorstellte, die war mir nicht vergönnt. Immerhin hatte ich noch einen Apfel im Rucksack und der war ein Genuss in einer Regenpause.

Nach Görlitz hinein zog's sich dann noch lange hin, aber nun hatte ich schon mein Quartier sicher. Ein Anruf im Dom Turysty (eine einfache Herberge in einem alten mehrstöckigem Haus) werde ich nun 2-Mal übernachten.

Zwei Minuten vor meinem Ziel, gleich nach Überschreiten der Neiße - Brücke überraschte mich dann ein Schauer. Auf der Strasse bildeten sich Sturzbäche, aus Gullys schossen Fontaine, der Sturm wehte faszinierende Muster üner die Strasse, ein kleiner Shop neben mir (billige Zigaretten!) schloss die Tür weil der See, der sich auf dem kleinen Platz davor gebildet hatte sich ins Innere ausbreiten wollte.

Und ich stand gebeugten Hauptes an einer Hausewand beobachtete fasziniert diese Schönheit und Gewalt.

In einer kleinen Regenpause versuchte ich die Strassensturzbäche zu überwinden und erreichte mein Quartier.

Ich hab ein überzogenes Bett und sogar ein Handtuch. Und zwei Tage kosten nur 96 Zloty (25€)

Und abends aß ich in einem netten kleinen Restaurant mit Eistheke nachdem ich in dem gleich nebenan abgewiesen worden war, weil's voll war und das sah und HÖRTE ich auch und da merkte ich dass ich in Polen bin und dringend polnisch lernen muß! Do widzenia!