05
Okt.
2008

San Juan de Ortega (30. September)

Wir konnten im Albergo in Belorado auch frühstücken.

Im stockdunklen Zimmer ging das Anziehen und Reißverschlüsse auf und zu machen schon im Dunklen los. Die Türe war gut geschmiert und ging ganz leise auf, dafür quietschte das Schloß ganz fürchterlich wenn man die Klinke betätigte, die jeder automatisch runterdrückte, obwohl die Türe nur angelehnt war, weil sie etwas verzogen war. Auch ich betätigte natürlich die Klinke, nachdem ich im Stockdunklen zwischen Schuhen und Rucksäcken den schmalen Gang zwischen den Stockbetten entlang "geeilt" war. Verlaufen kann man sich da nicht, man muß nur aufpassen, dass man nicht aus Versehen ein Bein oder einen Arm erwischt wenn man die Richtung checkt.
Das wieder in ein Bett kriechen, das zu niedrig zum Sitzen ist, habe ich in der Zwischenzeit raus, allerdings stoße ich manchmal mit dem Kopf oben an, oder renne beim Umdrehen mit dem Ellenbogen an die obere Matratze. Das freut den oberen Schläfer ungemein, meist ist es jetzt Nicole, denn dann hat er mehr von der Nacht.

Zum Frühstück kam ich gestern als letzter, wenn so viel Leute eng aufeinander ihre Rucksäcke packen, gehe ich lieber zum Meditieren ins Klo. Frühstücken tu ich dagegen ausgiebig, auch hier mit Cafe con leche - Milchkaffee - Baguettes und Marmelade.

Unsere Hospitallieros Ines und Peter waren begeistert von uns. Noch nie hätten sie einen so schönen Abend erlebt und noch nie seien die Zimmer so sauber hinterlassen worden. Ich wurde als letzter herzlich verabschiedet und ging um 1/2 9 Uhr aus dem Haus, besuchte nochmals die angrenzende Kirche zu einem kurzen Morgengebet und dachte gleich mal fest an Euch alle.

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