Heidenheim Mittelfranken
Heut war ein Tag in dem alles vorgrkommen ist, was an einem Tag so vorkommen kann. Vom Wirt in Gräfensteinberg habe ich mir den Weg zum nächsten Ort, Brombach, weisen lassen, in dem ich hoffte wieder auf die Jakobuswegmarkierung zu treffen und da war sie auch wieder aber irgendwo im Wald verlor ich sie prompt wieder und stand schließlich hinter Oberasbach - für Vermuter, das hat ziemlich sicher nichts mit dem "Asbach-Uralt" zu tun - vor einer großen Strassenkreuzung, Kreisstrasse, Bundesstrasse und ein einsamer Wanderer. Ich entschied mich für einen Feldweg nach Süden und fand tatsächlich - aha! - nach einer kleinen Brücke über die dort sehr kleine Altmühl "Aha"! Ja das gibt´s wirklich. Ich kam dahinter dass auch der Main-Donauweg in die Richtung führt in die ich will und so kam ich gut weiter durch die ebene Gegend um Gunzenhausen. Nach Gnotzheim allerdings sah ich einen Berg aufragen mit einem Dorf gespickt, das verdächtig nach "Spielberg" aussah, meinem nächsten Ziel. Auf dem Weg da hinauf spürte ich das erste Mal, dass ich ein Herz und andere Innereien habe, die nicht immer meiner Meinung sind. Wir schafften es trotzdem gemeinsam nach mehreren Pausen am Straßenrand und dann gings wieder über schöne Waldwege, meistens bergab nach Heidenheim Mfr. Das "Mfr" ist wichtig, es gibt nämlich noch ein anderes! Das Weißbier im Gasthaus "Zur alten Post" schmeckte vorzüglich, und dabei kam iich mit Wirt und einigen Gästen ins Gespräch. Einer kannte die "Via Fracigena" und möchte sie vielleicht auch mal gehen. Später erfuhr ich vom Wirt, dass das ein Hörbuchautor vom BR ist und an einem Film über das Gasthaus und den Ort arbeitet. Nach dem Abendessen saß ich noch lange mit dem Wirt auf der Terrasse und er erzählte mir von seinen vielen berühmten Gästen und zeigte mir deren Gästebucheintragungen. Sein Vater hatte noch die Posthalterei und sorgte mit meheren Kutschen und Pferden für den Nahverkehr. Um halb 10 machte ich noch einen kleinen Rundgang durch den Ort, besuchte auch nochmals das Münster das noch nicht geschlossen war und konnte so in der Dämmerung nochmals an den Grabmälern des hl. Wunibald und der hl. Walburga an Euch denken. Sie hatten im Auftrage des hl. Willibald, der irgendwie mit Bonifazius verwandt war um 800 hier ein Kloster gegründet und versucht, die hier lebenden Menschen zu missionieren. Liebe Leute, brauchts Euch wegen Eurer Unwissenheit nichts denken, ich hab´s bis heute auch nicht gewusst. Euer schon wieder fitter Siegfried Der Wirt hat geschätzt ich wäre heute so um die 32km gelaufen, ich hatte so an 28 geschätzt, aber die waren heute hart.