Dömitz (25. Mai)
Ein hübsches Städtchen, das ich nach einer Wanderung durch die Wische ziemlich kaputt erreicht habe. "Wische" nennt sich das ebene Land hinter den Deichen. Es ist fast nur Grasland, so weit man sieht, und irgendwo weit in der Ferne weiden dunkelbraune oder helle Rinderherden. Zäune sieht man nicht, nur um das Ganze scheint ein Elektrozaun zu laufen.
Ich lauf dazwischen auf schnurgeraden Straßen mit wenig Verkehr, Wanderwege in meine Richtung gibt's nicht. Ich fühle mich wie Winnetou durch die Prärie streifen. Und dann sehe ich auch noch einen richtigen Old Shatterhand, der aus einem Naturreservat – ohne Bärentöter – kommt, aber mit einem riesengroßen schwarzen Hund.
Es scheint die Sonne, aber ständig bläst auch der Wind und manchmal bläst er mich fast vom Straßenrand. Ja das ist Mecklenburg-Vorpommern!
Dömitz ist für mich der letzte Ort an der Elbe, die ich hier nicht gesehen habe, dafür die fünfeckige Festung aus dem 16. Jahrhundert.
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