Krokkleiva
Dass der heutige Tag anstrengend werden könnte, davon war ich ausgegangen. Es sollten ja rund 25km werden. Aber der Weg! Das war ein Vorgeschmack auf meine Zukunft hier. Erst ging's ueber duftende Waldpfade, durch morastige Wiesen, teilweise mit kleinen 2-brettrigen Stegen ueberbaut. Einmal versank ich, weil ich's genau wissen wollte, in einer kleinen moorigen Wegstelle bis der Morast in den Stiefel lief. Dann war ich vorsichtiger.
Und die Muecken sind da sobald man stehen bleibt. Das regt zu fleißigem Laufen an. Und die Vorstellung im Sumpf zu stecken und hilflos den Muecken ausgesetzt zu sein....hat sicher ein Henker auch schon Mal als Todesstrafe ausgedacht.
Aber alles geht einmal vorrueber. Und so laufe ich wieder einmal auf einer Asphaltstraße bergabwärts zu einem kleinen Ort um gleich wieder bergaufwärts zu hecheln.
Und dann geht's auf den Gamle Køngsvei, einer sehr schön gesandeten Straße ohne Verkehr aber mit wagemutigen Bikern die auch noch abwärts treten damit's noch schneller läuft. Und alle kommen mir entgegen! Denn ich laufe aufwärts, drei Stunden lang bis auf über 400m!
Die Hoffnung, schon einiges an Hoehe für den weiteren Weg gewonnen zu haben zerschlägt sich, als spätnachmittags der Abstieg zum Tagesziel beginnt.
Es geht auf einen schmalen Saumpfad, den ich erst erreiche nachdem ich die Leitplanken der Strasse überstiegen habe.
Vorher war ich schon in einer Art Bachbett steil abgestiegen. Es war teils morastig so dass ich elegant von Stein zu Stein balancierend, und auf drueber geworfenen Baumstammstuecken schwankend mich fortbewegte. Dann gabs Strecken mit großem Gefälle und großen Steinen. Auf einem bin ich aufsgerutscht: Seitdem ist einer meiner Stöcke leicht gebogen, so wie die Stöcke der Skirennläufer.
Das war bevor ich erfreut und nervlich am Boden wieder eine Asphaltstraße erreicht hatte. Und dann sehe ich die Markierung!!! Über die Leitplanke steigen. Mit Müh und Not ist ein Bein drüben und ich sehe mein Schicksal: ein ganz schmaler Saumweg an einem ganz steilen Hang. Der Hang ist uebersaeht mit großen scharfkantigen Felsen. Ich hole mein Bein mühsam wieder auf die Strasse. Übrigens, es hatte dazwischen auch einen kleinen Platzregen gegeben, das macht die Steine schön aufregend glitschig. Lieber einen Kilometer länger auf der Straße laufen.
Aber nach ein paar Hundert Metern bergabwärts irritiert mich der Strassenverlauf. Ich studiere die Karte. Die Strasse läuft anders als sie sollte! Reumütig kehre ich bergaufwärts zurück, übersteige die Rampe - und hab's ueberlebt.
Heute bin ich in einem schönen Hotel, hab' geduscht und Wäsche gewaschen, hab' wunderschön Norwegisch Abend gegessen (wieder einmal nach 2 Tagen) Spargelcremesuppe mit knackigem Spargel drin, Fisch Pearch? vom großen See an dem ich die nächsten Tage entlang wandern werde mit saurer Sauce und feingeschnittenen gepressten überbackenen, wie ein Kuchen aussehenden Kartoffeln. Als Dessert norwegischer Glückskuchen aus Nussteig mit feinem Guss drüber und großen Nussstücken, dazu schwarzes Beerengelee und Waldbeeren.
Und nur deshalb habe ich sooo viel geschrieben.
Ma chérie c'était une journée fatigante. Mais en temps pas fatigant j'ai pensé comme tout les jours à toi. Mais quand les moustiques m'affecter je pense que les moustiques.
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