04
Juli
2013

Rennebu, Meslo gård

Es ist halb Sechs und wir sitzen auf'm Bankerl vor der Hütt'n. Rolf löst Sudokos ich trinke ein Tasserl Kaffee und genieße ein norwegisches Brötchen mit hausgemachter Marmelade als Nachmittagskuchen und schreibe Euch.

Ja wie kommt denn das? Es war heute eine Mehralszwanzigkilometerwanderung und wir sind schon da? Es war eine gut zu gehende Strecke. Die beiden Bayern, die vor Kraft strotzen, sind allerdings noch nicht da. Sie wollten eine als schöner beschriebene alternative Route gehen, die auch noch länger ist. Bin neugierig was sie erzählen.

Das hier ist ein Hof und die Chefin ist in Urlaub. Ich hatte gestern mit ihr telefoniert genauso wie einer der Bayern und sie sagte sie wuerde alles vorbereiten. Und so steht ein Salat bereit, im Kuehlschrank was zum Aufwaermen und gute Marmelade zum Fruehstueck.

Auf einem kleinen Plakat am Eingang zum Hof steht: Pilger Willkommen. Man solle sich in den beiden Huetten umsehen und sich ein Bett aussuchen. Essen stehe bereit, Man solle sich bedienen. Und dann das Geld auf den Tisch legen. Kann man sich das bei uns in Deutschland vorstellen?

Heute bin ich auch an einem Fischer-Unterstand am Fluss Okra in dessen Tal wir jetzt sind, vorbei gekommen. Von weitem sieht man einen riesigen Elchkopf, der sich beim Anfuehlen als echt aber nicht mehr lebend herausstellt. Eine Bank ist mit Elchfellen bedeckt ein uriger Tisch steht davor. Neben der offenen Huette ein Hackstock in dem eine prima Axt steckt. In einem Regal Becher, Kaffee und Tee und alles was dazu gehört. Und kein Mensch da der aufpasst. Kann man sich das bei uns vorstellen?

Unterwegs eine Art kleine Huette mit der Aufschrift: Pilgrims wellcome! Ich ging hinein. Eine Couch ein Tisch ein paar Stuehle ein Ofen und Holz zum Feuern. Ich war drin und schrieb ins Gaestebuch ein paar Saetze. Alles war schoen sauber. Es kuemmerten sich jemand darum. Und niemand verschmutzt es.

So schoen und sympathisch kann Norwegen sein.

Nun sind wir, Rolf, die beiden Penzberger zusammen in der Huette. Haben gerade das vorbereitete Essen: Salat, eine Art Erbsensuppe, in der wir meinten es waere auch Hachee drin, und Blaubeeren mit Vanillesauce, gegessen.

Es geht ins Bett.

Ach ja. Rolf hatte hinterm Haus eine junge Kuh entdeckt die halb ueber einem Draht / Stacheldrahtzaun stand und wollte sie retten. (Als Bayer wuerde ich sagen typisch Preiss. Entschuldigung Rolf ) Ich fragte ihn ob er schon je mit Kuehen zu tun hatte: nee! Er holte schliesslich die Nachbarn.

Ma chère copine, pourquoi est-ce que je pense encore et encore à toi? Quand j'étais in jeune homme j'étais fasciné d'une jeune fille gentille qui était mon premier amour. Et c'était toi ma chérie! Et quel miracle, je peux écrire comme en temps passés.

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