08
Juli
2013

Skaun

Jetzt muss ich erst noch etwas von gestern erzählen, sonst vergesse ich es. Gestern war Sonntag und ich habe euch Mittag aus Løkken geschrieben. Ich saß dort über eine Stunde auf einer Bank bei der historischen Bahn.

Die Gefährten waren schon lange fort als ich weiterging. Zunächst ging's an der Strasse entlang, dann zeigte die Markierung rechts auf eine kleine Seitenstraße. Da ging ich nun hin. Hinter mir hörte ich ein Auto und blieb stehen um es vorbei zu lassen. Aber das Auto hielt, eine Frau stieg aus und kam zu mir her. Sie lud mich zum Essen ein: Elchbraten, Reste eines großen Hochzeitsfestes. Schweren Herzens lehnte ich ab, ich hatte ja noch ein großes Stück Weg vor mir und es war schon fast drei.

Aber wir unterhielten uns gut. Sie ist auch schon gepilgert und kennt den Weg gut. Sie ist Norwegerin, hatte einen deutschen Mann. Und nun haette sie gern einem Pilger was gutes getan. Sie fragte wo's heute noch hinginge und sie kannte das Skytterhus. Ich sagte wir waeren vier! Und es waere eine Riesen Ueberraschung!

Als ich in der Herberge ankam, wie immer als letzter verkündigte ich : Heute ist Weihnachten und Ostern zugleich! Nichts weiter. Gegen Sieben fuhr ein Auto vor, unsere neue Freundin kam mit einem riesen Topf zum Vorschein.

Suppe mit kleinen Elchfleischknoedelchen. Und als Nachspeise ein feines Erdbeerparfait. Es war ein Festessen und eine sehr nette Unterhaltung im Freien in der warmen Abendsonne.

Zum Fruestueck gabs dann noch ein paar Scheiben vom Elchbraten mit Mandelkartoffeln.

Fuer mich war dieses schoene Erlebnis, wie das Erlebnis am Tag vorher in Meldal keine Zufaelligkeit. Ich bin ueberzeugt ich bin begleitet.

Heute ging's erst wieder eine Stunde leicht bergauf und dann etwa vier Stunden ueber einsame Hochmoore. Zeitweise stapften wir durch unsichtbares Wasser dann wieder ueber trockene, dicht mit niedrigen Bueschen bewachsene, kleine Huegel. Dort leuchten die reif werdenden Moltebeeren, die aber noch nicht zu essen sind, und verstecken sich Blaubeeren die ich doch entdeckte, die aber noch nicht suess sind.

Nun sind wir in der Herberge bei der Skaun-Kirche. In einem Pfarrsaal sind fuer uns die Betten aufgeschlagen. Auch ein Vater mit Sohn und Tochter schlaeft im Raum. Er wandert in den Ferien mit den Kindern seit sie drei waren. Jetzt laufen sie in den Ferien schon mehr als 100km und der Vater ist der langsamste. Er traegt natuerlich den Rucksack.

Die Kirche ist um 1100 gebaut und aus Stein. Es wird vermutet dass Handwerker, die auch am Nidaros-Dom im Trondheim arbeiteten hier mitgewirkt haben. Ich war sehr ueberrascht diese romanische Kirche hier zu entdecken mit noch zum Teil gut erhaltenen Fresken und Holzmalerein am Altarsockel aus dem 12.jH

Ma chère copine. Quelquefois il est joli être dans une groupe, Mais souvent je pense à toi et que joli ce serait parler avec toi.

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