12
Juli
2013

Spaziergang in Trondheim (2)

Also jetzt liege ich schon wieder im Bett, vermutlich das letzte Mal in meinem Leben in Trondheim.

Wir, Nico, Bruno und ich waren zum Abendessen in der - ich uebersetze gleich - Minibrauerei - von Trondheim. Bruno und ich aßen was, das Norwegisch sehr kompliziert klang, sich, als es vor uns stand, als eine Schuessel Miesmuscheln darstellte. Nico ass einen Hamburger und dazu gabs Trondheimer Pils. Alles hat uns gut geschmeckt.

Gestern Abend gegen Zehn Uhr war Rolf mit dem Zug abgefahren, er hatte Traenen in den Augen. Wir rauhen Bayern waren ihm doch mehr ans Herz gewachsen als wir vermutet hatten.

Untertags gingen wir alle wieder unsere eigenen Wege. Ich war auch wieder ein bisschen in der Kathedrale und konnte so an einer der deutschen Fuehrungen teilnehmen. Die junge Norwegerin im roten Talar erzählte gestenreich und mit großer Mimik von Olav und von der Geschichte der Kirche. Sie stand in nichts einer temperamentvollen schwarzaeugigen Italienerin nach. Haette ich den Norwegern gar nicht zugetraut. Und so lernte ich unter anderem, dass die Norweger Olav gern groß, schlank und blond sich vorstellen und ihn auch so darstellen, dass er dagegen aber eher klein, rundlich und schwarzhaarig - also etwa so wie ich - war. Wofür's auch Belege und eine Darstellung an der Kirche gibt.

Interessant ist auch, dass die gewaltige Westfront der Kirche mit ihren vielen Figuren erst Anfang des 20JH fertig gestellt worden ist. Das sieht man aber nicht, es sieht alles sehr harmonisch aus.

Es gibt eine alte Sage um den Bau die erzaehlt , dass der Bau zusammenbrechen wuerde sobald er fertig sei. Deshalb wird staendig an irgend einem Eck weiter ergänzt und gearbeitet. Ich vermute, diese Sage wurde von einem findigen Bauunternehmer in die Welt gesetzt, der seinen Termin nicht halten konnte.

Mit Karten schreiben, ziellos rumbummelten wie ein Trondheimer, Karten schreiben und noch was ganz Besonderem ist dann der Tag vorbei gegangen.

Das ganz Besondere: Heute ist feierlich der Wegstein mit der Markierung " 0 km bis Nidaros " vor der Kathedrale enthuellt worden. Als wenn sie auf uns gewartet haben.

Morgen um 10 Uhr werden wir drei mit den Hurtigruten nach Bergen fahren. Nico und Bruno haben sich entschlossen mitzufahren, so kann ich mit in der Kabine schlafen und brauch nicht an Deck einen passenden Sessel suchen. Ich bin gespannt. Erst Sonntag am fruehen Nachmittag werden wir ankommen.

Vielleicht schreibe ich Euch von Bord, wenn ich nicht seekrank werde

Ma chère copine. N'est-ce-que le monde est très joli quand les gens sont joli? C'est très simple. Mais souvent on fait des fautes qui on regrette. Des fautes qui sont la cause pour les pleurs et la peine. Et on espère.

Kommentare

1. Marcia
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