Hurtigruten
Um 1/2 9 Uhr frueh ein gemuetlicher Spaziergang mit Rucksack durch das noch stille Trondheim zum Hafen. Nico hat eine Kabine fuer uns drei nach Bergen gebucht. Um 10 Uhr legt das grosse weisse Schiff ab.
Es geht nahe der Kueste nach Sueden. (Anmerkung: Mein damisches IPhone meldet bei Umlauten einen Fehler, bietet mir aber kein "ue=Umlaut" an!) Manchmal sehen wir zu beiden Seiten des Schiffes die Kueste mit den bekannten im morgendlichen Dunst verschwindenden dunklen Bergen, manchmal nur auf der linken Seite. Es regnet immer wieder ein bisschen und der Wind blaest kalt.
Wir sitzen im Panorama Saal mit den großen Fenstern oder ganz vorne im Schiff hinter ovalen, bullaugenartigen Scheiben und betrachten das dunkelgraue Meer, die hellgrauen Schemen der Berge und die duester daher ziehenden Wolken.
Irgendwie fühle ich mich zwischen den sich in Sessel räkelnden oder Kaffee trinkenden Leuten unwohl in meinen Stiefeln und der Freizeithose. Es geht was ab: Das Laufen.
Aber nicht lange. Es ist schon recht angenehm im Ledersessel zu sitzen und hinter den Fenstern die sich verändernde Landschaft und den sich aufhellenden Himmel zu betrachten.
Eine Durchsage in vier Sprachen: Wir legen in Kristiansund an. Leute steigen aus, Leute steigen ein. Grosse Kisten werden verladen. Sind wir doch ein Postschiff?
Zwischendurch gehen wir immer wieder einmal raus in den rauhen kalten nassen Wind. Manchmal gehen wir breitbeinig wie nach einem Besuch des Oktoberfestes und mehreren Mass Bier im Bauch. Das Schiff bewegt sich auf und nieder, hin und her. Man sieht die Wellen im Wasser kaum aber man geht unsicher. Ich erlebe das zum ersten Mal in meinem Leben und bin überrascht. Und jetzt fallen mir die dezent an den Fenstern liegenden Tüten auf.
Im naechsten Fjord wird wieder angelegt, aber da sind wir gerade beim Abendessen und verfolgen die Aktion nur nebenbei, denn uns wird eine sehr feine cremige Gemuesesuppe serviert, schneeweißer gedünsteter Heilbutt mit Salzkartoffeln in Gemuese und ein Rhaberberschaum mit einer Eicreme.
Als wir die Umwelt wieder wahrnehmen ist sie wie verzaubert. Das Meer glitzert, vor den Bergen leuchten hellgrüne Flecken, darüber dunkle gewaltige schwarze Massen: Die Berge im Gegenlicht. Wolken von weiß bis dunkelgrau mit blauen Flecken dazwischen, alle Augenblicke Formen und Farben wechselnd. Die Sonne hart und strahlend mal frei in die Augen brennend, mal weich die Wolken umschmeichelnd. ( So, das war jetzt wieder ein Versuch etwas zu beschreiben, wozu mir die Worte fehlen. Aber an meinem hilflosen Bemuehen koennt Ihr erkennen, wie sehr ich beeindruckt bin. Vielleicht koennt Ihr es ein bisschen nachempfinden wenn Ihr die Bilder betrachtet)
Morgen Nachmittag werden wir Bergen erreichen. Genau um Mitternacht werden wir in Ålesund anlegen und es wird angeboten dort mit dem Reiseleiter einen kleinen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Ich freue mich schon darauf.
Aujourd'hui le matin. Sur le chemin de notre hostel au port: Les premiers gens qui me sont rencontré étaient une groupe français. Je l'écoutais et je dis "bonjour". Et ils saluaient "bonjour !". C'était comme un salut de toi ma chérie.