Bergen (2)
Ja so kann's gehen. Da lauf ich mit einem Rucksack vollgepackt bis zum Gehtnichtmehr mit guten Sachen vom Fisk Torget zum Hafen und dann sagen sie zu mir das Schiff ist voll. So ein riesengroßes Schiff und kein Platz mehr für mich abgemagerte halbe Portion! Aber für Mittwoch habe ich jetzt einen Platz. Einen AP, einen Airplace. Vielleicht haengen sie mir ausserbords eine Haengematte auf.
Mit Nico und Bruno waren wir am Morgen zur Anlegestelle gewandert wo uns gesagt worden war, dass die für mein Schiff genau auf der anderen Seite des Hafenbeckens seit einem Monat liege.
Dorthin waren wir nicht mehr gezogen. Stattdessen machten wir einen Einkaufsbummel durch den verlockenden Fischmarkt. Und so hab ich jetzt Stockfisch, Klippfisch, Walgeraeuchertes und heiß geräucherten Lachs. Und natuerlich Wuerste von den nordischen Tieren, die mir auf meiner Wanderung leider nicht begegnet waren.
Nach einem Abschiedsmittagessen von ganz feinen Sachen auf dem Fischmarkt, die ich lieber nicht beschreibe sonst werdet Ihr neidisch, trennten wir uns. Die beiden fahren mit einem Schnellboot wieder nach Norden, wo sie mit Freunden aus Penzberg, die mit dem Auto kommen, fischen werden. Auf dem Meer, auf einem gecharterten Boot, das Bruno steuern wird. Sie haben mir viel von der Meeresfischerei erzaehlt, so dass ich schon fast ein theoretischer Meeresfischer mir einbilde zu sein.
Ich allerdings sitze nun wieder im Hotel in Bergen. Nachmittags ging ich spazieren, erkundete interessante Stellen die ich noch nicht kannte, abends war ich in einem Konzert der Bergener Griegtage. (17th Grieg in Bergen) in der Korskirken. Zwei junge Musiker spielten Cello und Klavier und nicht nur das Zuhoeren, auch das Zusehen mit welcher Freude und welchem Elan sie spielten war ein Genuss. Es waren wunderschöne zwei Stunden nach einem Monat Wandern.
Alors ma chère amie, j'ai planifié mais il était autre. C'est la vie. Je pense, j'espère, je rêve: Est-ce-que je te connais un jour ma chérie? Voir tes yeux, écouter ta voix, tenir tes mains?
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