17
Mai
2014

Ostrau

Ostrau Es war eine erholsame Nacht im Goldenen Löwen in Waldheim in dem natürlich auch Goethe schon wieder einmal vor mir da gewesen war. Beim Weggehen hatten mein elektronischer Lotse und ich mal wieder Meinungsverschiedenheiten und so umrundete ich erst einmal das eindrucksvolle Gefängnis mitten in der Stadt, das hinter hohen Natursteinmauern seine düsteren Zellbauten nur vorsitzen lässt. Doch auffallen tut eine echte Kirche mit Turm.

Was für Karl May Liebhaber interessant sein dürfte, er war von 1870 bis 1874 in dieser "Zuchtanstalt" Gast gewesen!

Schließlich fand ich aber den richtigen Weg aus dem Städtchen, er ging natürlich steil bergauf.

Dann war ich bald in Döbeln. Ein kleines Städtchen, mit einem kleinen Theater in einer anheimelnden Innenstadt. Und so setzte ich mich auf ein Bankerl und aß meine letzte Orange von daheim, es war schließlich Mittag.

Das Gehen über den Wochenmarkt kam mir dann wie Spießrutenlaufen vor. Alle Glieder streikten, die Versen brannten... Nichts von der sportlichen Eleganz eines strammen Wanderers die ich gern zur Schau gestellt hätte.

Ostrau erreichte ich dann über die besinnlich zu gehende Janatalradroute unter hohen Bäumen in einem Flächen Tal. Ostrau, ein kleines Städchen mit einer sehr alten Geschichte war eine slawische Ansiedlung. Ich schreib Euch das aus einem modernen Hotel das sich schon von weitem als solches durch die Schrift auf dem Dach ankündigte. Es liegt in einem Gewebegebiet an der B.. An der Rezeption hatte mich der Hund begrüßt.

Beim Durchwandern des kleinen Städtchens war ich am Gasthof "Zum dicken Wamst"* vorbei gekommen der so aussah wie er hieß. Protzig, aber leider zu, perdu.

  • dieser Name aus der Erinnerung, der richtige wird morgen nachgereicht, der ist aber mindestens genauso schön.

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