07
Juni
2014

Opole (Oppeln), Ozimek

Guten Morgen, es ist jetzt halb fünf und die Vögel zwitschern in Ozimek und ich liege im Bett und genieße das.

Gestern war ich von Oppeln aufgebrochen. Oppeln war wieder eine große Stadt mit einer sehr schönen Altstadt. Es gibt ein imposantes Rathaus mit einem venezianischem Turm, weil das früher sich einer so gewünscht hat aber auch noch einen gotischen Festungsturm, der das Wahrzeichen der Stadt ist.

Hier hatte ich ein Hotel rausgesucht das in der Innenstadt liegt und - es war voll, ich hatte mich nicht angemeldet! Festivalwoche! Also suchen, Es war schon gegen fünf und ich war kaputt.

Doch was mir beim Durchwandern der Stadt schon aufgefallen war: Es gibt hier Cafés. Und so genoss ich auch zwei Küchenstücke. Und war wieder frisch.

Im Xaverianum, das Pilgerunterkünfte anbieten sollte stand ich in einem Kindergarten in dem gerade die Kinder abgeholt wurden und war sehr störend und fand keinen der mich hören und verstehen wollte. Meinem am Telefon auf den Anrufbeantworter gesprochenes Sprüchlein gab ich keine Chance aber die Stadtinfo konnte mir helfen und ich residierte mitten in der Stadt (260zloti=65€) und konnte so noch nach dem Abendessen wunderbar bummeln.

Auf der Wanderung hierher war ich sehr optimistisch, die Unterkunft Restauracijo Nowa hatte deutsch geantwortet und so waren die Schwierigkeiten des Weges - Übersteigen eines Schallschutzwalles und Überqueren der Verbindungsstraße Oppeln - Tschenstochau eine eher kleine Herausforderung. Auch das Suchen eines begehbaren Weges im Wald. Ihr merkt, ich gehe wieder nach meiner eigenen Nase. Und ich merke ich war bei der Planung zu optimistisch. Und obendrein hab ich beim Kartenlesen im Smartphone eine Landkreisgrenze als Wanderweg definiert. Er hätte so gut gepasst.

Aber ich habe mein Ziel erreicht. Die deutsch sprechende Wirtin, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, war kurz angebunden. Trotzdem werde ich sie heute beim Frühstück um den Gefällen bitten für mich zu telefonieren. Ich hoffe sie wird da sein.

Ich habe nur drei Möglichkeiten in drei verschiedenen Orten und es ist Samstag und ich habe noch keine Antworten....

Coucou ma douce amie, j'ai découvert ton salut et je suis été heureux: Tu m'accompagnes !

Kommentare

1. Steffen
Hallo Siegfried! Ich wünsche dir schöne Pfingsten und ein gesundes weiterkommen bis ans Ziel deiner Pilgerreise! Ich lese jeden deiner Berichte, und bin begeistert wie du das alles schaffst.

2. Bruno Sontheimer
Hallo Siegfried, es ist immer sehr interessant Deine Tagebücher zu lesen. Scheinbar gibt es bei der Wegfindung manchmal ähnliche Probleme, wie im letzten Jahr in Norwegen. Nun scheint es ja nicht mehr weit bis nach Tschenstochau zu sein. Dafür möchte ich Dir vorab schon mal gratulieren. Du hast dann Deine Pilgerreise beendet - die unsere beginnt am kommenden Freitag. Herzliche Grüße Bruno

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