12
Juni
2014

Jasna Góra

Jetzt habe ich das andere Tschenstochau erlebt. Eine zwei Kilometer lange Prachtstraße führt von der enttäuschenden Altstadt, dort steht in der Sichtachse eine Kirche im barocken Stil, zum Heiligen Berg, Jasna Góra, dort steht als oberer Abschluss dieser Prachtstraße die Kirche der Schwarzen Madonna.

Diese Straße hat in der Mitte eine breite Flanierzone von Bäumen beschattet, mit eleganten Bänken möbliert mit kleinen Brunnen dekoriert. Die beidseitigen Fahrstraßen haben nur ruhigen Verkehr. Die Geschäfte in den begrenzenden hohen Gebäuden aus der Jahrhundertwende bis modern sind gepflegt.

Diese Prachtstraße durchwanderte ich nun vom unteren Ende, der Altstadt, bis zum Heiligen Berg auf dem burgartig der Kirchenkomplex steht.

Nach mehreren Torbögen und Vorhöfen stehe ich vor der Kirche in einer Menge von Leuten. Ich habe irgendwo gelesen, es kämen im Jahr etwa vier Millionen Besucher.

In der großen ruhigen Basilika höre ich aus einem Nachbarraum Gebete und gehe dem nach und stehe plötzlich in einer kleineren Kirche voller Leute und vorne in der dunklen Altarfront leuchtet hinter einem Gitter golden und rötlich die Gestalt der Schwarzen Madonna. Schwarz, weil die Gesichter der Madonna und des Kindes dunkel sind.

Es wird eine große Messe gefeiert und die Menschen die mich umstehen sind mit Andacht dabei und singen voller Inbrunst die zu Herzen gehenden polnischen Lieder.

Am Ende wird etwas gesagt, ich armer Tor versteh natürlich nichts, die Leute knien nieder und Fanfaren erklingen lautstark und mit Trommelwirbel. Ich versteh immer noch nichts. Da sehe ich dass eine goldene Platte sich von oben langsam vor das Bild schiebt bis das Bild der Schwarzen Madonna verhüllt ist.

Ich konnte nicht sehen was die Reliefs auf der Platte bedeuten, stellte mir aber vor, sie stellten die Himmelfahrt oder die Krönung Mariens dar.

Als ich ein paar Stunden später wieder reinschaute, war das Bild wieder sichtbar.

Dazwischen habe ich Eis gegessen und Kaffee getrunken an einem schattigen Ort mit Blick auf Jasna Góra und hab Karten geschrieben, an Euch gedacht und mich einfach nur gefreut: Kann es einen schöneren Geburtstag geben.

Coucou ma douce copine, la petite conte de ma dernière grande randonnée est finie. Mais mes pensés restent chez toi... demandants, espérants...

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